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Unsere Praxis


  • Osteoporose

    Die Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung, die durch eine Verminderung der Knochenmasse und eine Verschlechterung des Aufbaus des Knochengewebes mit entsprechend reduzierter Festigkeit und erhöhter Bruchneigung gekennzeichnet ist.

    Nach neuesten Daten sind in Deutschland über 25% aller Menschen jenseits des 50. Lebensjahr an Osteoporose erkrankt, das heißt 7,8 Millionen Betroffene.

    Die Osteoporose ist somit eine Volkskrankheit. Sie ist keine Frauenkrankheit, sondern betrifft auch Männer. Mit jährlich ca. 130 000 osteoporotisch bedingten Brüchen, die eine stationäre Behandlung erfordern, ist sie eine der häufigsten Erkrankungen von Frauen und Männern ab dem 50. Lebensjahr.

    Zu Beginn ist die Osteoporose als Krankheit klinisch stumm, das heißt, der Betroffene spürt nichts von ihr. Mit Fortschreiten der Erkrankung kommt es zu spontanen Wirbelkörperbrüchen, zur Rundrückenbildung und Größenabnahme, einer zunehmenden Einschränkung der Beweglichkeit und der Lebensqualität sowie zum Auftreten von Schmerzen, vorrangig im Bereich des Rückens.

    Man unterscheidet grundsätzlich zwischen einer

    • primären und
    • sekundären Osteoporose.

    Bei der primären Osteoporose trifft die postmenopausale Osteoporose, die sogenannte Typ I Osteoporose, meist Frauen im Alter zwischen 50 und 75 Jahren. Wirbelkörperbrüche sowie körperferne Unterarmbrüche sind typisch für diese postmenopausale Osteoporose.

    Davon unterscheidet man die senile oder Typ II Osteoporose, welche Männer und Frauen im Alter über 70 Jahren aufweisen können. Hierbei steht der Oberschenkelhalsbruch im Vordergrund, allerdings weisen etwa 1/3 der Patienten zusätzlich Wirbelkörperbrüche auf.

    Eine sekundäre Osteoporoseform liegt hingegen vor, wenn der den Knochenaufbau störende und Knochenabbau beschleunigende Defekt außerhalb des eigentlichen Stoffwechsels des Betroffenen angesiedelt ist.

    Dies erfordert eine differentialdiagnostische internistische Abklärung der Krankheitsursachen.

    Bei klinischem oder radiologischem Verdacht auf das Vorliegen einer Osteoporose wird heutzutage die Messung der Knochendichte durch ein sogenanntes DXA Gerät als die am meisten verbreitete Messmethode und somit als der „goldene Standard" angesehen.

    Diese Messmethode wird vom Dachverband der Osteologie e. V. (DVO) und internationalen Verbänden vorgeschrieben.

    Zur Messung Ihrer Knochendichte steht uns ein modernes

    GE Luna Knochendichtemessgerät

    zur Verfügung, welches mit bester Präzision und geringstmöglicher Strahlenbelastung eine qualitativ hochwertige Messung ermöglicht.

    Ziel der Knochendichtemessung ist eine Überprüfung, ob bei Ihnen eine erniedrigte Knochendichte vorliegt.

    Sollte dies der Fall sein, wird das Ausmaß der Knochendichteerniedrigung erfasst und Ihr individuelles Bruchrisiko abgeschätzt.

    Durch ein leitliniengerechtes und wirtschaftliches Betreuungskonzept der Osteoporose ist das Krankheitsbild gut behandelbar und unnötiges Leid in Form von Schmerzen sowie Knochenbrüchen kann vermieden werden.

  • Fuß

    Anatomie des Fußes

    Die Füße müssen mit ihrer relativ kleinen Auftrittsfläche das gesamte Gewicht des Menschen beim Stehen tragen und gleichzeitig das komplizierte Geschehen des Gehens und Laufens bewältigen.

    Der Fuß zeigt einen komplizierten Aufbau aus unterschiedlichen Knochenanteilen, Bändern und Muskeln, welche sowohl im Fuß selbst als auch am Unterschenkel lokalisiert sind und mit ihren Sehnen in den Fuß einstrahlen. Man unterscheidet die Fußwurzel sowie den Vorfuß, welcher durch die Mittelfußknochen und die Zehenglieder gebildet wird.

    Fußerkrankungen

    Fußerkrankungen können angeboren sein (z.B. Klumpfuß) oder aufgrund von Fehlbelastungen bei vorliegenden Mittelfußfehlformen wie Platt-, Hohl- oder Spreizfuß, als Unfallfolge, als Folge von Lähmungen oder Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis oder durch falsches Schuhwerk entstehen. Über Verformungen mit Bewegungseinschränkungen der Fußgelenke entstehen Schmerzen im Bereich des Fußes, welche auch zu Bein-, Hüft- und Rückenschmerzen sich ausweiten können.

    Behandlungsmöglichkeiten

    Die überwiegende Mehrzahl der Fußerkrankungen kann zunächst nicht-operativ durch entsprechende, individuell gearbeitete Schuheinlagen, ggf. nach entsprechender Druckplattenanalyse beim Orthopädieschuhmacher und gleichzeitigen Änderungen an den Schuhen (z.B. Abrollhilfe, Schmetterlingsrolle) sowie durch gezielte Fußgymnastik behandelt werden. Bei ausgeprägten Fußfehlstellungen, welche auch das obere und untere Sprunggelenk miterfassen, kann durch eine entsprechende Versorgung mit orthopädischen Maßschuhen, ggf. in Leichtbauweise, eine Entlastung der geschädigten Strukturen mit Stabilisierung des Fußes erfolgen. Sollten diese konservativen Maßnahmen jedoch nicht den gewünschten Erfolg erbringen, so kann bei folgenden korrekturbedürftigen Verformungen eine operative Therapie erfolgen:

    Hallux valgus (Großzehenballen mit beginnender Fehlstellung der Großzehe im Grundgelenk nach außen)

    Beim „Hallux valgus-Syndrom" handelt es sich um eine Fehlstellung und Funktionsstörung des 1. Fußstrahles, welcher über die Großzehe, den 1. Mittelfußknochen bis zur Fußwurzel reicht und etwa 40% der Mittelvorfußbelastung übernimmt. Es ist daher leicht verständlich, dass eine eingeschränkte Belastungsfähigkeit des 1. Strahles sekundäre Veränderungen in den benachbarten Anteilen des Vor- und Rückfußes nach sich zieht, so dass auch eine Korrektur einen wichtigen prophylaktischen Stellenwert hinsichtlich möglicher Sekundärschäden des gesamten Fußes einnimmt. Durch die Fehlstellung der Großzehe und ein nach innen vorxspringendes Mittelfußköpfchen entsteht ein Überbein, welches zu der Ballenbildung mit Schleimbeutelentzündung und schmerzhafter Druckstelle führt. Sekundär kann sich die 2. Zehe über oder unter die Großzehe schieben.

    Hallux rigidus (Versteifung der Großzehe bei fortgeschrittenem Verschleiß des Großzehengrundgelenkes)

    Beim „Hallux rigidus" steift das Großzehengrundgelenk aufgrund eines fortgeschrittenen Verschleißes aus unterschiedlichen Gründen zunehmend ein, so dass eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung beim Abrollen des Fußes resultiert.

    Krallen- und Hammerzehen

    Bei dieser Zehenfehlstellung sind die Zehen im Grundgelenk überstreckt, das Mittel- und/oder Endglied ist in starker, abnormer Beugestellung versteift.Durch den dauerhaften Druck des Schuhs auf das gebeugte Mittelgelenk entsteht hier häufig eine schmerzhafte Schwiele oder ein Hühnerauge, ferner wird das angrenzende Mittelfußköpfchen bei gleichzeitig vorliegendem Spreizfuß in die Fußsohle gedrückt und führt hier zu Überlastungsbeschwerden, welche durch entsprechende Hornhautbildung an der Fußsohle neben Schmerzen beim Gehen sich bemerkbar machen.

    Fehlstellung der Kleinzehe

    Diese Fehlstellung kommt häufig im Rahmen eines Spreizfußes bei völlig verformter Kleinzehe vor, welche O-förmig gekrümmt unter oder auf der 4. Zehe liegt und dadurch lokale Druckprobleme verursacht.

    Operative Therapiemaßnahmen

    Grundsätzlich erfordern die oben genannten Vorfußerkrankungen ein differenziertes operatives Behandlungskonzept mit ausreichender Erfahrung des Operateurs und einem sich anschließenden, koordinierten Zusammenwirken im therapeutischen Team zwischen Krankengymnast, orthopädischem Schuhmacher und Operateur. Gerade die modernen, differenzierten und gelenkerhaltenden Operationsmethoden können Fußfehlformen und Zehenfehlstellungen effizient und kosmetisch dauerhaft überzeugend korrigieren, so dass hinsichtlich der Frage der Terminierung des Eingriffes nicht mehr gelten sollte:„... Operation erst, wenn es gar nicht mehr geht" , insbesondere um weitere sekundäre Spätschaden zu verhindern. Hauptziel der operativen Therapie ist eine dauerhafte Korrektur der Fehlstellungen zum Erreichen eines schmerzfreien Gehens. Ein operatives Vorgehen rein aus kosmetischen Gründen bei nahezu Beschwerdefreiheit ist abzulehnen.

    Durchführung des operativen Eingriffes

    Die Operation wird nach internistischer Abklärung der Operationsfähigkeit in Vollnarkose oder Rückenmarkanästhesie, unterstützt durch lokale Nervenblockaden am Unterschenkel, ambulant oder stationär durchgefüht.Während der Operation wird zur besseren Übersicht über das Operationsgebiet und zur Minimierung des Blutverlustes in der Regel eine Blutsperre am Unterschenkel durch eine Blutdruckmanschette angelegt, soweit keine Hinderungsgründe ( z.B. ausgeprägte Krampfadern ) vorliegen.Einzelne Operationsverfahren, welche der individuellen Fehlstellung angepasst und meist kombiniert durchgeführt werden, sind hierbei Abmeißelung von Knochenüberständen (Pseudoexostosen = Ballen).

    Achskorrekturen mittels Knochendurch- trennung, Entnahme bzw. Einfügung eines Knochenkeiles und übungsstabile Fixation durch Platten, Schrauben oder Drähte, welche eine Gipsnachbehandlung überflüssig machen und das Aufstehen mit einem Vorfußentlastungsschuh am 1. Tag nach der Operation erlauben.

    Muskel- und/oder Sehnenverlagerungen bzw. Durchtrennungen neben Lösungen von Verwachsungen bzw. Raffung von Gelenkkapseln. Verkürzung von Zehen- oder Mittelfußknochen. In Ausnahmefällen bei fortgeschrittenem Verschleiß Versteifung von Gelenken, welche bereits zum Zeitpunkt der Operation nahezu keine Funktion mehr aufweisen.

    Postoperative Nachbehandlung

    Die Nachbehandlung, insbesondere in der unmittelbaren Zeit nach der Operation bis zum Abschluss der Wundheilung (ca. 2 Wochen) ist von besonderer Wichtigkeit, um die Schwellneigung des operierten Fusses zu reduzieren, das Thromboserisiko zu minimieren und den Patienten möglichst schnell wieder mobilisieren zu können. Sofort nach der Operation darf der Patient mit einem Spezialschuh, welcher anfangs den Vorfuß entlastet, aufstehen und mit Gehstützen umhergehen. Der operierte Fuß sollte solange wie möglich, am besten über Herzhöhe, hochgelagert werden, weiterhin erfolgt eine regelmäßige Kühlung der Weichteile, unterstützt durch tägliche Lymphdrainagebehandlungen und medikamentöse abschwellende Maßnahmen. Der operativ korrigierte Zeh kann vorsichtig selbständig unter krankengymnastischer Anleitung bewegt werden, unterstützend kommen Bewegungsübungen des Sprunggelenkes und Kniegelenkes sowie isometrische Muskelanspannübungen hinzu. Während der frühen postoperativen Phase ( 1.-2. Woche postoperativ ) erfolgt eine Thromboseprophylaxe durch Verabreichung einer niedermolekularen Heparinspritze („Bauchspritze"), welche auch im häuslichen Bereich täglich bis zur vollständigen Mobilisation unter regelmäßiger Blutbildkontrolle fortgeführt werden sollte. Die Entfernung der Hautfäden erfolgt üblicherweise nach 2 Wochen, dann kann der Fuß auch wieder gewaschen werden. Ein Barfußgehen ist mit wenigen Ausnahmen nach röntgenologischer Kontrolle frühestens nach der 6. postoperativen Woche erlaubt, weil es sonst bei unzureichender Heilung des durchtrennten Knochens zu einem Ausriss der Schrauben und somit zur erneuten Fehlstellung kommen kann. Gerade nach komplexen Vorfußkorrekturen ist von einer Schwellneigung des Fußes nach dem operativen Eingriff von etwa 3 bis 6 Monaten auszugehen, eine vollständige Belastungsfähigkeit, vergleichbar mit einem normalen Fuß, stellt sich zwischen 4 und 12 Monaten wieder ein, wobei eine Vollbelastung nach entsprechender Einlagenversorgung üblicherweise nach 8 bis 12 Wochen erfolgen kann. Langfristig sollten entweder Schuhe mit physiologischer Sohlenabstützung des Fußlängs-und –quergewölbes ausgewählt werden oder dies durch entsprechende Einlagenversorgung gewährleistet sein. Selbstverständlich können jedoch auch modische Schuhe zeitweise getragen werden.In Einzelfällen ist nach etwa 6 bis 9 Monaten die Entfernung eines Osteosynthesematerials ambulant in Kurznarkose oder Lokalanästhesie erforderlich.

    Komplikationsmöglichkeiten

    Bei jedem operativen Eingriff können trotz größter Vorsicht in seltenen Fällen unerwünschte Komplikationen auftreten:

    • Blutergüsse im Operationsgebiet
    • Wundinfektionen, Wundheilungsstörungen

    Verletzungen von Nerven oder Gefäßen, welche zu Gefühlsstörungen oder Wundheilungsstörungen bzw. Durchblutungsstörungen führen können. Durch eine verzögerte Knochenheilung oder zu frühe Belastung kann über eine Lockerung des Stabilisierungsmaterials eine verzögerte oder ausbleibende Knochenheilung resultieren, welche einen erneuten operativen Eingriff erforderlich machen kann. Im Rahmen der postoperativen Ruhigstellung und Schwellung kann eine Thrombose in den Venen des Beines, in seltenen Fällen mit Auslösung einer Embolie in der Lunge auftreten. Durch die Operation kann in seltenen Fällen eine Fehlstellung überkorrigiert werden oder es im postoperativen Verlauf zu einer erneuten Abweichung oder einer Bewegungseinschränkung im Bereich der Zehen kommen.

    Der kindliche Fuß

    Der kindliche Fuß verdient die ganz besondere Aufmerksamkeit des Orthopäden. Nur wenn er sich gesund entwickeln kann, bildet er ein stabiles Fundament für den Körper. Kinderfüße sind sehr formbar, sehr weich und sehr empfindlich. Im Rahmen einer groß angelegten Studie wurde zuletzt herausgestellt, dass 80% der Kinder unpassende Schuhe tragen – wider Erwarten sind die meisten Schuhe jedoch nicht zu knapp bemessen, sondern zu groß.

    Bei jedem Schritt müssen unsere Füße ein Mehrfaches des Körpergewichtes abfedern, um die Wirbelsäule und die Gelenke zu entlasten. Unsere Füße tragen uns im Laufe unseres Lebens etwa vier Mal um die Erde, also etwa 282.743 Kilometer weit.

    Wenn mit den Füßen etwa nicht stimmt, wirkt sich dies schnell auf den gesamten Körper des Kindes aus. Dabei geht es nicht nur um die Beinmuskulatur und um die Gelenke, sondern sogar die Konzentration und Aufnahmefähigkeit der Kinder kann, vor allem bei Bewegungsmangel, leiden.

    Kinderfüße wachsen bei Mädchen zwischen 5 und 12 Jahren und bei Jungen zwischen 5 und 14 Jahren im Schnitt 9 mm pro Jahr, manchmal aber auch wesentlich schneller. Erst mit dem 16. Lebensjahr sind die Füße ausgewachsen.

    In den vergangenen Jahrzehnten haben Haltungsschäden bei Kindern erheblich zugenommen. Einer der Gründe ist Bewegungsmangel. Ob in der Schule, bei den Hausaufgaben, vor dem Fernseher oder bei Computerspielen – unsere Kinder sitzen durchschnittlich rund 8,5 Stunden am Tag. Hierdurch wird auch die Muskulatur der Füße und Beine schlapp. Spreiz-, Senk- und Plattfüße sind eine häufige Folge.

    Ein weiteres Problem folgt auf dem Fuße: Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen, das Fehlstellungen von Füßen, Hüften und Knien begünstigt.

    Um der Entstehung von Fußfehlformen vorzubeugen, sollte bei der Schuhauswahl darauf geachtet werden, dass Kinderschuhe leicht und atmungsaktiv sind, eine elastische Sohle und eine stabile Fersenkappe haben. Sie sollten optimal passen, deshalb ist es wichtig, regelmäßig zu kontrollieren, ob die Füße nicht schon rausgewachsen sind. Denn die Kinder selbst merken dies oft viel zu spät.

    Da der Fuß bei Belastung bis zu 3 mm länger und bis zu 10 mm breiter wird, sollte die Schuhinnenlänge 12 mm, aber nicht als länger als 17 mm länger als die Fußlänge sein.

    Um kindlichen Fußfehlstellungen, Druckstellen, Schwielenbildungen und Hornhautbildungen vorzubeugen, ist also die Wahl des richtigen Schuhwerks besonders wichtig.

    Eine Kräftigung der Fußmuskulatur, z. B. durch Barfußlaufen, stabilisiert das Fußgewölbe. Auch Balancieren, Klettern, Gleichgewichtsübungen und nahezu jegliche Art von Bewegung und Sport machen die Füße fit.

    Um Probleme wie Fehlstellungen rechtzeitig zu erkennen, ist es wichtig, die Vorsorgeuntersuchungen für Kinder wahrzunehmen. Wenn bereits Schäden oder Fehlentwicklungen eingetreten sind, können mitunter auch Krankengymnastik und spezielle Schuheinlagen helfen.

    Übungen zur Kräftigung der Muskulatur von Kinderfüßen können auch ohne Probleme im häuslichen Bereich selbständig durchgeführt werden. Entsprechende Übungsanleitungen erhalten Sie auf Nachfrage in unserer Praxis.

    Zusammenfassung

    Die operative Therapie im Bereich des Vorfußes führt bei korrekter Indikationsstellung, differenzierten operativen Vorgehen und konsequenter Nachbehandlung zu einem dauerhaft sowohl funktionell als auch ästhetisch hervorragenden Ergebnis. Die möglichen Komplikationen treten nur extrem selten auf. Kein Operationsverfahren kann jedoch die normale Anatomie des Fußes wiederherstellen und auch die zwangsläufig entstehenden Narben können lokale Beschwerden und Bewegungseinschränkungen verursachen .

  • Kniegelenk

    Das Kniegelenk besteht aus mehreren Einzelknochen, dem Oberschenkelknochen, dem Schienbein, der Kniescheibe und dem Wadenbein.

    Der Aufbau des Kniegelenkes ist durch den Einfluss der einzelnen Gelenkkörper sehr komplex, die Stabilität wird im Wesentlichen durch kräftige Kapsel- und Bandstrukturen gewährleistet.

    Häufige Erkrankungen des Kniegelenkes sind bereits im jungen Alter Verletzungen der Menisci, Bandverletzungen, Probleme, die durch anlagebedingte Fehlformen der Kniescheibe entstehen sowie krankhafte Veränderungen des Gelenkknorpels.

    Diese Erkrankungen können zum Teil konservativ behandelt werden, häufig sind arthroskopische Gelenkeingriffe erforderlich, ein Großteil dieser Eingriffe kann durch unsere Praxis im Klinikum Neustadt auch ambulant durchgeführt werden.

    Bei ausgeprägteren verschleißbedingten Erkrankungen des Kniegelenkes können umfangreiche operative Eingriffe erforderlich sein. Bei verschleißbedingten Veränderungen in Verbindung mit Achsenfehlstellungen können Korrekturen der Beinachse, z. B. durch eine Tibiakopfosteotomie, die normale Gelenkfunktion wieder herstellen. Bei ausgeprägten Arthrosen, die das gesamte Kniegelenk betreffen, ist dann schließlich ein Kunstgelenkersatz notwendig.

    Seit Dezember 2010 werden durch unsere Praxis auch endoprothetische Eingriffe am Kniegelenk im Klinikum Neustadt durchgeführt.

  • Hüftgelenk

    Das Hüftgelenk gehört zusammen mit dem Kniegelenk und dem Fußgelenk zu den hochbelasteten Gelenken unseres Körpers. Unabhängig vom Lebensalter kann es durch unterschiedlichste Ursachen zu einem vorzeitigen Verschleiß des Gelenkes kommen.

    Dabei wird der Gelenkknorpel zunächst an seiner Oberfläche aufgebrochen, in der Folge abgerieben und im letzten Stadium des Verschleißes der unter dem Gelenkknorpel gelegene, an das Gelenk angrenzende Knochen durch vermehrte mechanische Belastung und entzündliche Reaktionen im Gelenk angegriffen.

    Klinisch verspürt der Patient zu Beginn einen Schmerz in der Vorderseite des Oberschenkels, welcher typischerweise in die Leiste und Oberschenkelvorderseite ausstrahlend, nach dem Aufstehen und beim Beginn des Gehens auftritt.

    Zusätzlich kommt es im weiteren Verlauf zu einer eingeschränkten Bewegungsfunktion des betroffenen Gelenkes, beginnend mit einer Einschränkung der Drehfähigkeit. Bei fortschreitendem Verschleiß nehmen die Schmerzen im Bereich der Leiste sowohl unter Belastung, später auch in Ruhe bis hin zu Dauerschmerzen zu.

    Auf dem Röntgenbild des Hüftgelenkes erkennt man in den Anfangsstadien lediglich eine Verschmälerung des Gelenkspaltes. Im weiteren Verlauf des Gelenkverschleißes kommt eine zunehmende Abnahme der Gelenkspaltbreite, knöcherne Anbaureaktionen zur Vergrößerung der geschädigten Gelenkflächen, sowie letztendlich Reaktionen des unter dem Gelenkknorpel lokalisiertem, angrenzenden Knochens im Sinne von vermehrter Kalksalzeinlagerung oder Zystenbildung hinzu.

    Die Ursachen eines vorzeitigen Verschleißes eines Hüftgelenkes (Coxarthrose) können unterschiedlichster Art sein.

    Man unterscheidet im wesentlichen folgende Erscheinungsformen:

    Primäre Coxarthrose:

    • Frühzeitiger Verschleiß des Hüftgelenkes ohne äußerlich erkennbare Ursache, auch bereits im jungen Lebensalter sich manifestierend

    Sekundäre Coxarthrose:

    • Coxarthrose als Folge von knöchernen Fehlstellungen nach Verletzung
    • Coxarthrose als Folge anlagebedingter Fehlformen des Hüftgelenkes (z. B. Hüftpfannendysplasie als unzureichende Ausformung der Gelenkpfanne)
    • Coxarthrose als Folge spezieller kindlicher Erkrankungen mit verbliebener knöcherner Deformität des Hüftgelenkes
    • Coxarthrose als Folge einer auf dem Blutweg in das Gelenk übertragenen Infektion
    • Coxarthrose im Rahmen entzündlicher, rheumatischer Gelenkerkrankungen
    • Hüftkopfnekrose infolge einer Durchblutungsstörung

    Therapie

    Bei erstmaligen Auftreten von Beschwerden im Bereich des Hüftgelenkes wird nach radiologischer Untersuchung und ggf. Ausschluss eines akut entzündlichen Geschehens zunächst eine konservativ physikalische Therapie unterstützt durch Medikamentengabe eingeleitet.

    Diese beinhaltet eine Kräftigung der hüftumgleifenden Muskulatur zur Stabilisation des Gelenkes, mobilisierende Maßnahmen zur Dehnung der Gelenkkapsel und angrenzenden muskulären Strukturen mit Verbesserung des Bewegungsumfanges und Reduzierung des Muskeltonus sowie die Gabe eines entzündungshemmenden Medikamentes.

    In Einzelfällen können Spritzen in das Gelenk entweder in Form eines "Schmierstoffes" oder als entzündungshemmendes Medikament zur Anwendung kommen.

    Bei vorliegender knöcherner Fehlform können nach radiologischer Diagnostik in ausgesuchten Einzelfällen gelenkerhaltende Knocheneingriffe erforderlich werden.

    Reicht die konservative Behandlung zur Linderung der Schmerzsymptomatik nicht mehr aus, zeigen sich vom radiologischen Aspekt her fortschreitende degenerative Veränderungen und es wird die Lebensqualität erheblich, insbesondere auch in Ruhe beeinträchtigt, so sollte nach ausführlicher Information durch den behandelnden Arzt die Indikation zu einem Kunstgelenkersatz gestellt werden.

    Diese Operation erfolgt heutzutage standartisiert und garantiert dem Patienten bei korrekter Durchführung eine Prothesenhaltbarkeit von durchschnittlich 15 Jahren bei guter Funktion und weitgehender Beschwerdefreiheit.

    Bei der Durchführung der Operation sollte auf ein knochenerhaltendes Vor-gehen mit gleichzeitiger Beseitigung von knöchernen und weichteilbedingten Bewegungshindernissen größtmöglicher Wert gelegt werden.

    Aus der Vielzahl der angeborenen Prothesenmodelle wird ein speziell auf Ihre Einzelfallanatomie abgestimmtes Prothesenmodell ausgesucht, welches ihren natürlichen anatomischen Verhältnissen bestmöglich angepasst ist und somit eine optimal lange Haltbarkeit gewährleistet.

    Primär ist eine zementfreie Verankerung der Prothesenteile anzustreben, wenngleich auch eine zementierte Implantationstechnik bedingt durch die Verhältnisse des Einzelfalls langfristig hervorragende Ergebnisse verspricht.

    Im postoperativen Verlauf erfolgt eine frühzeitige Mobilisation unter kranken-gymnastischer Anleitung bereits am 1. postoperativen Tag zur Reduzierung des Thromboserisikos und zur Kräftigung der Muskulatur sowie gleichzeitiger Stabilisierung des Kreislaufes.

    Auch die postoperative Behandlung erfolgt üblicherweise nach einem standarisierten Nachbehandlungsschema, wobei sich an den normalerweise 10-12 Tagen andauernder Krankenhausauf- enthalt eine 3-4 wöchige Anschlussheilbehandlung anschließt, welche schließlich durch weitere ambulante krankengymnastische Übungsbehandlungen vor allem auch in Eigenregie fortgeführt wird.

    Der gesamte akute Krankheitsverlauf dauert erfahrungsgemäß 8-10 Wochen.

    Zusammenfassung

    Die moderne Hüftgelenkendoprothetik kann heutzutage unabhängig vom Lebensalter des Patienten durch ein standarisiertes, knochen- und gewebeschonendes Operationsverfahren mit Auswahl spezieller, auf die Anatomie des Einzelfalles abgestimmter Prothesenmodelle und bei geringem OP-Risiken langfristig über mindestens 10-15 Jahre hervorragende Ergebnisse liefern und die Lebensqualität des Patienten somit entscheidend verbessern.

  • Schultergelenk

    Anatomie des Schultergelenkes

    Das Schultergelenk ist das beweglichste menschliche Gelenk. Ermöglicht wird dies durch den kugeligen Oberarmkopf der in einer relativ kleinen und flachen Gelenkpfanne ruht. Die Stabilität des Gelenks wird fast ausschließlich durch die Weichteile, also Muskeln, Sehnen und die Gelenkkapsel, gewährleistet.

    Die vier Muskeln der so genannten Rotatorenmanschette, die der Vorder- und Rückseite des Schulterblattes entspringen, sind wie ein Korsett um den Oberarmkopf angeordnet und zentrieren aktiv bei jeder Bewegung den Gelenkkopf in der Gelenkpfanne.

    Die freie Gesamtbeweglichkeit ist nur mit Hilfe der Nebengelenke möglich. Hierzu zählen die gelenkigen Verbindungen zum Schlüsselbein (Schultereckgelenk), das Gleiten des Schulterblattes auf dem Brustkorb und das Gleiten des Oberarmkopfes einschließlich des oberen Anteils der Rotatorenmanschette unter dem knöchernen Schulterdach. Um bei Bewegungen des Armes ein reibungsloses Gleiten der Rotatorenmanschette unter dem Schulterdach zu gewährleisten befindet sich zwischen Rotatorenmanschette und Schulterdach ein Schleimbeutel (Bursa). Damit das Gelenk funktioniert ist ein exaktes und kompliziertes Zusammenspiel aller beteiligten Strukturen nötig. Folglich kann es am Schultergelenk zu zahlreichen Verschleißerscheinungen, Überlastungssyndromen und Verletzungen kommen.

    Noch vor 10 bis 15 Jahren wurden die meisten Schulterprobleme als schicksalhaft angesehen. Mittlerweile stehen zahlreiche konservative und wenn nötig auch operative Verfahren zur Verfügung. Ein Großteil der Operationen lässt sich heute minimalinvasiv, also in Form von Schlüssellochoperationen durchführen.

    Impingement

    Das häufigste Krankheitsbild am Schultergelenk stellt das Impingement (Einklemmung) dar. Ursache des Impingements ist die anlagebedingte Enge im sogenannten Subacromialraum, dem Raum zwischen dem Oberarmkopf und den Schulterdach (Akromion).
    Aufgrund von knöchernen Veränderungen des Schulterdaches und/oder entzündlicher Verdickung des Schleimbeutels ist ein reibungsloses Gleiten der Sehnenplatte nicht mehr gewährleistet. Nicht selten ist eine vorangegangene Überlastung z. B. durch Überkopftätigkeit oder auch durch einen Sturz auf die Schulter auslösend.
    Falls eine konservative Therapie (Infiltrationen, entzündungshemmende Medikamente, Krankengymnastik) nicht zum Erfolg führt ist gelegentlich ein operatives Vorgehen nötig.

    Bei der arthroskopischen subacromialen Dekompression (ASAD) wird mit Hilfe einer kleinen Präzisionsfräse der vordere Anteil des knöchernen Schulterdaches abgeschliffen und der Schleimbeutel teilweise entfernt (eine Ersatzgleitschicht bildet sich wieder nach).

    Nachbehandlung

    Kurzzeitig Armschlinge, Schonung für ca. 3 Wochen, körperliche belastende Tätigkeiten frühestens nach 4-6 Wochen.

    Schultereckgelenksarthrose

    Nicht selten besteht zusätzlich zum Impingement eine Arthrose des Schultereckgelenkes. Durch eine Verdickung des Gelenkes nach unten kann es zu einer zusätzlichen Beengung des subacromialen Raumes kommen.
    Gegebenfalls ist dann die zusätzliche Entfernung des Schlüsselbeinendes erforderlich, die Nachbehandlung verlängert sich dabei um 1-2 Wochen.

    Rotatorenmanschettenruptur

    Aufgrund Ihrer Lage unter dem engen Schulterblatt und "konstruktionsbedingt" unterliegt die Rotatorenmanschette einer erhöhten mechanischen Beanspruchung welche zu einem Verschleiß der Manschette mit Einrissen am Sehnenansatz führen kann. Auch kann eine Gewalteinwirkung zur akuten Schädigung bzw. zum Einreißen der Manschette führen.

    Bei einem Schaden der Rotatorenmanschette kommt es häufig zur Einschränkung von Kraft und Beweglichkeit der Schulter.
    Die Rotatorenmanschette wird in den meisten Fällen mit Hilfe von kleinen Fadenankern oder mit Knochennähten wieder fixiert. Ob dies über einen kleinen Hautschnitt offen oder arthroskopisch geschieht wird bei der am Anfang des Eingriffes durchgeführten Arthroskopie des Gelenkes entschieden.
    Der Eingriff wird in der Regel mit einer subacromialen Dekompression kombiniert.

    Nachbehandlung:

    Um ein erneutes Abreißen der Sehne zu verhindern darf die Schulter in den ersten 6 Wochen (abhängig von der Rißgröße) nur passiv bewegt werden. Der Arm wird in dieser Zeit in einer Schulterschlinge gelagert. Eine weitgehende Wiederherstellung der Funktion ist in der Regel nach 12 Wochen erreicht.

    Kalkschulter (Tendinosis calcarea)

    Durch Kalkeinlagerung in die Sehnen der Rotatorenmanschette kann es zu schmerzhaften Entzündungsreaktionen kommen. Die Erkrankung tritt typischerweise im 4. und 5. Lebensjahrzehnt auf und betrifft vorzugsweise Frauen. Falls eine konservative Therapie (Medikamente, Infiltrationen, Needling ggf. auch Stoßwelle) nicht zum Erfolg führt, kann eine operative Sanierung erforderlich werden. Hierbei wird das Kalkdepot arthroskopisch längsgeschlitzt und ausgeräumt. In Abhängigkeit der Schmerzsymptomatik und des Röntgenbildes wird der Eingriff gelegentlich mit einer subacromialen Dekompression kombiniert.

    Nachbehandlung

    Kurzzeitig Armschlinge, Schonung für 3 Wochen, körperlich belastende Tätigkeiten frühestens nach 4-6 Wochen.

    Schultersteife

    Bei einer primären Schultersteife kommt es zu einer Entzündung der Gelenkinnenhaut und -kapsel mit Schrumpfung der Selben. Im Vordergrund steht eine zunehmende, stark schmerzhafte Einsteifung des Schultergelenkes. Typischerweise werden drei Stadien durchlaufen in denen die Schulter zunächst einfriert dann eingefroren ist und später wieder auftaut. Der Verlauf kann unterschiedlich lange üblicherweise ca. 2 Jahre dauern.

    Nicht selten bleibt ein Funktionsdefizit zurück.

    An konservativen Möglichkeiten stehen neben oraler Kortisongabe während der Einfrierphase und Gelenkinfiltrationen vor allem eine krankengymnastische Mobilisierung des Gelenkes im Vordergrund. Führt jedoch die konservative Therapie nicht zum Erfolg, kann arthroskopisch schonend vernarbtes Kapselgewebe durchtrennt und die entzündete Gelenkinnenhaut teilweise entfernt werden. Die erreichte Bewegungsverbesserung muss durch konsequente Krankengymnastik stabilisiert werden.

    Instabilität

    Bedingt durch die fast ausschließlich weichteilige Führung der Schulter ist die Schulter anfällig für Luxationen (Verrenkungen). Bei einer Luxation des Schultergelenkes springt der Oberarmkopf am häufigsten nach vorne unten aus dem Gelenk. Hierbei kommt es in der Regel zu einer Abscherung des die Gelenkpfanne umgebenden Knorpelringes und der anheftenden Kapsel. Falls diese in Fehlposition verwächst, oder auch das Kapselgewebe stark überdehnt bleibt kann es zu erneuten Luxationsereignissen kommen. In diesen Fällen ist dann meistens die arthroskopische Stabilisierung erforderlich um eine weitere Schädigung des Gelenkes zu vermeiden.Mit Hilfe von kleinen Fadenankern wird in den meisten Fällen arthroskopisch der abgerissene Kapselkomplex ggf. mit zusätzlicher Raffung wieder am vorderen Pfannenrand fixiert. NachbehandlungRuhigstellung des Armes in einer Bandage für 4-6 Wochen, ab dem ersten postoperativen Tag Krankengymnastik mit limitiertem Bewegungsumfang insbesondere der Außendrehung, Arbeitsaufnahme abhängig von der individuellen Tätigkeit , belastende Tätigkeiten Sportaufnahme nach 3 Monaten.

    Schulterendoprothese Schultergelenksarthrose (-Verschleiß)

    Im Gegensatz zur Arthrose des Kniegelenks (ca. 100000 Kniekunstgelenke pro Jahr in Deutschland) spielt die Arthrose des Schultergelenks (Omarthrose) zahlenmäßig eine deutlich kleinere Rolle. Pro Jahr werden in Deutschland ca. 3000 Schulterendoprothesen eingesetzt.
    Die Arthrose des Schultergelenkes macht sich häufig durch unerträgliche Ruhe- und Belastungsschmerzen bemerkbar. Als Ursache der Arthrose kommen die primäre Arthrose (anlagebedingt), Brüche des Oberarmes, Nekrose (Absterben) des Oberarmkopfes, Stoffwechselerkrankungen , Rheuma und Infektionen in Betracht.
    Welcher Prothesentyp geeignet ist hängt vom Außmaß der Arthrose und dem Zustand der Weichteile ab.

    Heutzutage stehen mehrere Prothesentypen zur Verfügung:

    • Hemi-/Totalprothese
    • Cup-Prothese
    • Inverse Prothese

    Abhängig von der Beschaffenheit der Gelenkpfanne wird meistens entwerder eine Totalprothese (mit Ersatz der Pfanne) oder eine Hemiprothese eingesetzt. Bei zerstörter Rotatorenmanschette muss unter Umständen eine Inverse Schulterprothese implantiert werden.

    Nachbehandlung

    Frühfunktionelle Behandlung ab dem ersten postoperativen Tag. In Abhängigkeit der Weichteile insbesondere der Sehnenqualität nach anfänglicher rein passiv geführter Bewegung des Armes sind nach 4-6 Wochen auch aktive Bewegungen des Armes erlaubt. Bei sitztender Tätigkeit ist die Arbeitsfähigkeit nach 8-10 Wochen, bei körperlicher Tätigkeit nach 12-14 Wochen zu erwarten.